Führungsstärke – das Pareto-Prinzip einfach umgesetzt.
Im Strudel aus Termindruck, Meetings und operativer Überlastung fragen sich viele Führungskräfte: »Was bringt wirklich Wirkung? Und was raubt mir nur Energie?« Zwischen Anspruch und Alltag entsteht nicht selten das Gefühl, zu funktionieren statt zu führen. Genau hier setzt das Pareto-Prinzip an – und schafft gemeinsam mit der Rolle der Führungskraft als Coach einen neuen Rahmen für Führungsstärke.
Führungsstärke: 20 Prozent, die zählen.
Warum weniger oft mehr bewirkt
Viele Führungskräfte beschreiben ihren Alltag so: Der Kalender ist bis auf die letzte Minute verplant, Entscheidungen werden im Minutentakt gefällt, E-Mails beantworten sich nicht von selbst, … Am Ende des Tages bleibt trotzdem ein Gefühl von Stillstand. Es fühlt sich an, als hätten sie viel gemacht, aber wenig erreicht.
Das Pareto-Prinzip schafft hier eine hilfreiche Perspektive: Es geht nicht darum, alles zu schaffen, sondern das Richtige zu tun. 20% des Handelns erzeugen 80% der Wirkung – eine einfache Regel, die im Führungsalltag jedoch echte Transformation ermöglichen kann. Wer den Hebel identifiziert, statt To-Do-Listen abzuarbeiten, kann gezielter agieren und sich selbst wieder als wirksam erleben.
Diese 20% liegen meist nicht in zusätzlichen Reports oder Status-Meetings. Sie liegen dort, wo Beziehung gestaltet, Verantwortung übertragen und Entwicklung ermöglicht wird. Mit anderen Worten: In der echten Führungsarbeit – nicht im Abarbeiten, sondern im Wirken.
Führungsenergie auf das Wesentliche lenken
Was aber sind diese wirksamen 20% konkret im Führungsalltag? Die Antworten sind oft überraschend einfach – aber entscheidend anders:
- Statt der Moderation von fünf Meetings pro Woche wenige gezielte Einzelgespräche führen.
- Statt alle Entscheidungen selbst zu treffen, Verantwortung bewusst im Team verankern.
- Statt Probleme direkt zu lösen, erst einmal die richtigen Fragen stellen.
- …
Wer so handelt, stellt fest: Die eigene Führungsenergie wird nicht mehr von operativer Dynamik verschluckt, sondern bewusst eingesetzt. Und genau das ist Führungsstärke: die Fähigkeit, Klarheit zu schaffen – auch (und gerade) wenn nicht alles kontrollierbar ist. Die Energie fließt dann nicht mehr in das Reagieren, sondern in das Gestalten.
Ein kleiner Selbsttest kann helfen: Welche zwei Aufgaben pro Woche erzeugen bei Ihnen echte Veränderung – sei es im Team, in der Kultur oder bei strategischen Themen? Notieren Sie diese Aufgaben. Und fragen Sie sich: Wie kann ich genau davon mehr tun – und anderes konsequent loslassen?
Führungsstärke: 20 Prozent, die zählen & Führungskraft als Coach
Von der Lösungsgeberin zur Wegbegleiterin
»Ich will kein Engpass mehr sein, sondern ein Ermöglicher.« – So beschreiben zunehmend Führungskräfte ihr Führungsverständnis. Viele sind müde vom ewigen Reagieren und sehnen sich danach, nicht nur Aufgaben zu verteilen, sondern Potenziale zu entfalten. Genau hier beginnt die Rolle der Führungskraft als Coach.
In dieser Rolle geht es nicht darum, stundenlange Coaching-Gespräche zu führen. Es geht vielmehr um einen veränderten Fokus – von der Lösung hin zu Entwicklung: Zuhören statt vorsagen. Fragen statt bewerten. Spiegeln statt kritisieren. Mit dieser Haltung entsteht nicht nur mehr Eigenverantwortung im Team, sondern auch mehr Leichtigkeit in der Führung.
Wer diese Rolle annimmt, gibt Kontrolle nicht auf, sondern schafft Klarheit, wo sie zählt: in der Verantwortung der Einzelnen. Und das hat zwei direkte Auswirkungen: Die Führungskraft entlastet sich selbst. Und das Team wächst über sich hinaus. Durch dieses Mindset wird Coaching nicht zur Zusatzaufgabe, sondern zum Kern erfolgreicher Führung.
Alltagstauglich coachen – drei wirkungsvolle Mini-Schritte
Führungskräfte fragen sich: »Wie soll ich das im Alltag umsetzen? Ich habe doch keine Zeit für lange Coaching-Formate.« Die gute Nachricht: Es braucht keine extra Termine – sondern nur bewusste Momente im Bestehenden.
- Erstens: Bewusst zuhören. Beim nächsten Gespräch zwei Minuten lang nichts sagen – einfach nur zuhören, notieren. Was bewegt mein Gegenüber? Was zeigt sich zwischen den Zeilen? Allein dieser Perspektivenwechsel verändert Gesprächsverläufe.
- Zweitens: Eine gute Frage stellen. Statt direkt Lösungen zu liefern, genügt eine offene Frage wie: »Was würde für Sie ein guter nächster Schritt sein?« oder »Worin liegt für Sie gerade der größte Engpass – und welche Idee haben Sie selbst dazu?« Mitarbeitende spüren sofort: Hier werde ich ernst genommen.
- Drittens: Erfolge spiegeln. Ein Satz wie »Mir ist aufgefallen, wie selbstständig Sie das Thema gelöst haben – das war stark« kann Wunder wirken. Durch bewusstes Spiegeln werden genau jene Verhaltensweisen gestärkt, die Führung entlasten.
Führung neu definieren – vom Funktionieren zum Wirken
Führung ist kein Mehr, sondern ein Besser
Viele Führungskräfte stehen heute im Spannungsfeld zwischen Verantwortung und Ohnmacht. Sie wissen, wie es gehen sollte – und erleben doch, dass Systeme träge sind, Mitarbeitende zögerlich oder der Alltag zu voll. Daraus entsteht eine stille Zerrissenheit, denn: Hoher Anspruch trifft auf strukturelle Bremsen.
Das Pareto-Prinzip zeigt: Es geht nicht darum, noch mehr zu tun, noch schneller zu entscheiden, noch präziser zu planen. Es geht darum, das Eigentliche zu erkennen – und die Führungsenergie genau dort einzusetzen. Führung wird dann nicht durch Masse sichtbar, sondern durch Fokus und Haltung.
Wer führt und wie ein Coach denkt, rückt Wirkung statt Aufwand in den Mittelpunkt. Führung ist dann kein Solo mehr – sondern ein Resonanzraum. Zwischen Haltung und Handlung, zwischen Anspruch und Alltag entsteht neue Wirksamkeit. Nicht, weil alles gelingt. Sondern weil etwas Wesentliches verändert wurde: die Art, wie man als Führungskraft dem Team begegnet.
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?
Wer mit dem Pareto-Prinzip führt und das Coaching-Mindset lebt, investiert in jene 20%, die echte Transformation bewirken: Klarheit, Vertrauen, Verantwortung und Entwicklung. Diese Art von Führungsstärke ist leiser als autoritäre Steuerung – aber deutlich wirksamer.
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Hinweis: Dieser Blog-Artikel wurde mit Unterstützung von KI-Tools erstellt oder bearbeitet.