Echtheit als Führungsstärke – was ist damit gemeint? Bei meiner Arbeit begegnen mir viele gut gemeinte Initiativen, bei denen die Ansagen kraftvoll klingen, aber sinnvolle und notwendige Bausteine entlang der Umsetzung auf der Strecke bleiben und wie bunte Ballons in der Organisation schweben bleiben. Deshalb stelle ich mir immer wieder auch die zentrale Frage: »Ist das, was vielerorts getan wird, Ausdruck echter Veränderungsbereitschaft – oder vielfach nur Symbolpolitik?« Anlass genug, über den Kern von Führungsstärke nachzudenken….
Echtheit bleibt, Trends ziehen weiter
Echtheit zeigt sich weder in Trends noch in Schlagworten. Echtheit in Führung zeigt sich im Mut, etwas echt verändern zu wollen, in der Konsequenz, echt dranzubleiben und in der reflexiven Stärke, den Rahmen der Möglichkeiten echt anzupassen. Oder noch pointierter: Echtheit zeigt sich in der Glaubwürdigkeit, also in der Integrität, in den verfolgten Absichten, den eingesetzten Kompetenzen, den erzielten Ergebnissen und vor allem auch durch den Charakter!
Echtheit basiert auf Beziehungen
Beziehungen sind dabei weder weich noch nett – sie setzen auf Sinn, Klarheit, Verantwortung. Beziehungen beginnen mit Anwesenheit – nicht nur physisch, sondern vor allem mental. Zuhören, Fragen stellen, dort bleiben, wo es auch mal unangenehm wird. Es braucht im Kern wenig, um als Führungskraft wirksam zu sein: Es braucht echte Aufmerksamkeit: Was wird nicht gesagt? Wo weicht jemand aus? Wo entsteht Spannung, die Raum für Entwicklung sein könnte, statt Eskalation?
Echtheit setzt auf Räume, in denen nicht nur Strukturen und Aufgaben, sondern Menschen, Meinungen und Möglichkeiten echt Platz haben. Diese Echtheit zeigt sich folglich in der Kultur.
Echtheit lebt in Beziehungen zwischen Struktur und Kultur
Ein häufiger Stolperstein in Organisationen: Strukturen und Prozesse werden angepasst, doch das Miteinander verändert sich nicht. Die Kultur bleibt stecken, weil die Beziehungsebenen nicht mitgedacht werden. Wer nur Strukturen verändert, verändert vor allem die Form, nicht aber den Inhalt. Echte Führungsstärke zeigt sich hier aber in folgendem Ansatz: »Ich erkenne, wie Menschen innerlich mitgehen – oder eben nicht. Ich anerkenne Spannungen nicht als Hindernis, sondern als Signal.«
Gerade im Spannungsfeld zwischen Hierarchie und Teilhabe braucht es Klarheit:
- Was ist meine Verantwortung als Führungskraft?
- Wo beginnt partizipative Mitgestaltung – und wo endet sie?
Solche Fragen sprechen nicht nur Prozesse an, sondern bedürfen Beziehungskompetenz. Und damit meine ich nicht: Harmonie um jeden Preis. Sondern: die Fähigkeit, Gespräche auch dann zu führen, wenn sie unbequem sind. Denn genau hier entsteht echte Entwicklung.
Echtheit in Beziehungen zeigt Haltung in der Handlung
Ich arbeite mit Führungskräften oft an einem simplen, aber wirksamen Prinzip: Der »nächstmögliche Schritt«. Denn Echtheit in Beziehungen braucht Kontinuität, wie beispielsweise ein echtes Gespräch pro Woche oder die echte Entscheidung, in der Teamsitzung nicht nur über Zahlen zu sprechen. Oder, eine Rückmeldung, die ehrlich und unterstützend zugleich ist.
Es sind die kleinen, nachvollziehbaren Führungshandlungen, die große Wirkung erzielen. Es sind also die wiederholten, kleinen Signale, die Kultur beeinflussen und Beziehungen stärken. Führungsstärke meint nicht, »alles richtig zu machen«, sondern fragt ab: »Was kann ich heute beitragen, damit Vertrauen, Klarheit und Motivation wachsen?» Denn Ihre Führungsstärke beziehen Sie nicht durch das Kopieren eines Modells, sondern im beziehungsstarken Umgang mit sich und Ihrem Umfeld als Ausdruck Ihrer Haltung.
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?
Führung ist keine Methode. Führung ist Beziehung in Handlung. Wenn Sie mehr solcher Impulse für Ihre Führungsstärke erhalten möchten, empfehle ich meinen Newsletter. Er bietet praktische Denkanstöße, Reflexionen und Inspirationen für alle, die zwischen Standhaftigkeit und Menschlichkeit ihre authentische Rolle finden wollen. – Ich freue mich, wenn wir in Verbindung bleiben.
Hinweis: Dieser Blog-Artikel wurde mit Unterstützung von KI-Tools erstellt oder bearbeitet.